G20
Die ausgewählten Bözberggemeinden
für das Endlager Atommüll


Heiner Keller
Doracher 8
CH-5079 Zeihen

Pressemitteilung

Zeihen und Baden, 26. Januar 2018

NAGRA angebohrt, Nachdruck einer lesenswerten Broschüre von 1982

Das Thema „Geologisches Tiefenlager für radioaktive Abfälle“ hat für die Region Oberes Fricktal-Bözberg-Unteres Aaretal bedeutende und lange währende Auswirkungen.
Strahlende Abfälle lagern seit Jahrzehnten im Zwischenlager ZWILAG in Würenlingen. Der Vertrag mit der Gemeinde wurde vorläufig bis 2049 verlängert. Die eingeschlossene
Radioaktivität stellt für Mensch und Umwelt noch für Jahrtausende eine Gefahr dar.

Die NAGRA ist von den Verursachern radioaktiver Abfälle für die „sichere Entsorgung“ beauftragt und verantwortlich. Doch die NAGRA konnte diesem Auftrag bisher nicht gerecht
werden. Ihr Entsorgungs-„Nachweis“ aus dem Jahr 2002 bleibt vorerst Papier.

Vor 36 Jahren überraschte die NAGRA, die „Nationale Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle“ die Öffentlichkeit: Sondierbohrung für ein atomares Endlager in
Hornussen. Die privat organisierte „Interessengemeinschaft Pro Fricktal“ beschäftigte sich intensiv mit den damals zugänglichen Dokumenten über die radioaktiven Abfälle und die
Politik zur Nutzung der Atomkraft in der Schweiz. Die Ergebnisse und Folgerungen von sind in der Broschüre „NAGRA angebohrt, Eine Analyse der Behauptungen“ (1982) dokumentiert.

Ein Blick in die Broschüre von 1982 bringt erstaunliche Erkenntnisse, Fakten und prophetische Weissagungen zu Tage. Bei allen Absichten im Umgang mit Atommüll ist es
immer anders gekommen. Es ist immer länger als geplant gegangen. Die Kosten steigen ins Unermessliche und die Risiken bleiben. Bis zum Beginn einer allfälligen Einlagerung von hoch radioaktiven Abfällen im Bözberg sollen gemäss aktueller Zeitplanversion des Bundesamtes für Energie ab heute nochmals 36 Jahre vergehen.

Eine konkrete „Lösung“ für die „sicherere Entsorgung“ von radioaktiven Abfällen in den kommenden Jahrzehnten ist nicht in Sicht. Die Verursacher und die Verantwortlichen
schieben Entscheide weiter in die Zukunft. Die wachsenden Risiken, die Gefahren und die Kosten werden die nachkommenden Generationen als unabänderliche Sachzwänge
beschäftigen. Die Broschüre kann bei Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder Heiner Keller, Doracher 8, 5079 Zeihen bestellt werden.

Heiner Keller,
Doracher 8, 5079 Zeihen; André Lambert, Ziegelhau 19, 5400 Baden

>>> Pressemitteilung (pdf)
>>> Kommentar Nachdruck der Broschüre von 1982: NAGRA angebohrt (pdf)
>>> Bild Titelblatt Broschüre (jpg)
>>> Nachdruck der Broschüre von 1982: NAGRA angebohrt (pdf, 35 MB)