G20
Die ausgewählten Bözberggemeinden
für das Endlager Atommüll
Heiner Keller
Doracher 8
CH-5079 Zeihen
Es gibt nur ein oder kein Tiefenlager Bözberg
Die 20 Gemeinden, die von der Nagra ausgewählt und vom Bundesrat im Sachplan festgesetzt wurden, agieren gemeinsam. Sie lassen sich nicht gegeneinander ausspielen.
Für die G20 spielt es keine Rolle in welcher Gemeinde Verwaltung, Installationen, Stollen und Lager sind. Alle tragen die gleichen Vor- und Nachteile.
Wir wollen auch Arbeitsplätze und Einnahmen während der weiteren Untersuchungen
Die Zentren und Städte sind aus politischen und/oder geologischen Gründen nicht für ein Tiefenlager vorgesehen. Einzelne Kantone und Städte wehren sich sogar aktiv gegen mögliche Standorte auf ihrem Gebiet.
Niemand hindert allerdings Dienstleistungsunternehmen (Kommunikation, Strategie, Geologie, Druckereien) namhafte Aufträge für die Nagra auszuführen.
G20 verlangt, dass schon während des Auswahlverfahrens auch Aufträge und Gelder (Firmensitze) in die Region Bözberg verlegt werden.
Projektorganisation
G20 fordert eine Projektorganisation, die für alle Aspekte des Endlagers zuständig ist. Es geht nicht an, dass die Nagra "nur" für die Lagerstätte verantwortlich ist und sich die öffentliche Hand (?) um den "Rest" wir Zufahrten, Umlad, Sicherung, Lüftung, usw. kümmert.
Ausgleichsmassnahmen
Bei jedem grösseren Bauvorhaben (z.B. Kraftwerkanlagen, Golfplätze, Hochwasserschutz) sind die Bauherren gehalten, Massnahmen für den ökologischen Ausgleich zu treffen. Die Nagra ist gehalten, solche Massnahmen im Bereich Natur und Landschaft, Kulturgüterschutz, Ortsbildschutz usw. schon jetzt zu formulieren und zu realisieren.
Kombination
Am Rande des Gebietes G20 befinden sich bedeutende Zementfabriken (Würenlingen und Holderbank) mit den entsprechenden Abbaugebieten. Es ist zu prüfen, ob und wie unterirdische Zugangsstollen von den Zementwerken aus realisiert werden könnten und wie viel des Ausbruchmaterials verwendet werden könnte.
Neue Kernkraftwerke
Die Frage nach neuen Kernkraftwerken löst die Probleme mit der Lagerung radioaktiver Abfälle nicht. G20 befasst sich deshalb nicht mit Kernkraft ja - oder nein.