G20
Die ausgewählten Bözberggemeinden
für das Endlager Atommüll


Heiner Keller
Doracher 8
CH-5079 Zeihen

NEU: Rubrik "Das neue Buch 2024"

Vorabveröffentlichung des Kapitels:
- Das Geschacher um die Entsorgung des Schweizer Atommülls
(10. Februar 2024)
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NEU: Rubrik AKTUELL

mit neuen Beiträgen:
- Zu Besuch im Felslabor Mont Terri in St-Ursanne. Von Industriedenkmälern, Mülldeponien, Regionalentwicklung, Opalinuston und Atommüll 
(23. November 2022)   >>> weiter zum Artikel
- Das Schweizer Atomprogramm und der Atommüll: Die Sicherheiten, die der Bundesrates und die Nagra der Bevölkerung bieten können, sind wegen globaler Gefährdungen, äusserst schwach. (31. Oktober 2022)
- Lägern Nord und Würenlingen: Der politische Abschluss des Nünistein-Verfahrens (7. Oktober 2022)
- Atommüll: Game over auf dem Bözberg (11. September 2022)
- Atommüll nach Lägern Nord? (4. September 2022)
- Atommüll Schweiz: Sondierbohrung 1 - Frischer Wind, Windstille, Aufwind (15. Mai 2020)
- Ärgernis Atomkraftwerk Beznau: 40'000 l Kühlwasser pro Sekunde, nicht Stunde
(30. Oktober 2019)
- Atommüll Endlager Bözberg
: Profitieren Gemeinden von Nagra-Geldern?
(9.Oktober 2019)
- Nagra Sondierbohrung Zeihen: Eidgenossenschaft putzt 142 Zeiher Einsprachen weg
(9. Oktober 2019)
- Atommüll Endlager Bözberg 2019: Studienreise nach Frankreich bringt wesentliche und neue Erkenntnisse
(8. September 2019)
- Sachplanverfahren: Keine Risikominderung und keine Garantie für eine dauerhafte Sicherheit eines Tiefenlagers
(13. April 2019)
- Link zu neuem Buch: Wohin mit dem Atommüll?
(31. März 2019)
- Nagra 2019: Informationsreisen zur Pflege des Netzwerks
(22. Dezember 2018)
- Der Blick über die Grenze (9. Oktober 2018)
- Nagra beginnt Bohrungen vor Phase 3 des Sachplans
(1.Oktober 2018)
- Gratisreisli macht stutzig -
Regionalkonferenz Jura-Ost (Bözberg) (29.September 2018)
- Wundersommer und die Wassertemperatur in Aare und Rhein: Das Atomkraftwerk Beznau mit eigenen Grenzwerten (1. August 2018)
- Der Schweizer Atommüll in einer Republik ohne Bananen: Der verunglückte Vergleich des ENSI-Direktors
(23. Juli 2018)


G20, die ausgewählten Bözberggemeinden

Die G20, die Gruppe der 20 Gemeinden rund um den Bözberg, die vom Bundesrat im April 2009 auf Antrag des Bundesamtes für Energie (BFE) und der Nationalen Genossenschaft für die Lagerung radioaktiver Abfälle (Nagra), als ein geeignetes geologisches Standortgebiet für ein Tiefenlager für radioaktive Abfälle ausgewählt wurden. Der Auswahl liegen nicht nur geologische Kriterien zu Grunde.

Sind die Abfälle heute sicher?

Ein Teil der radioaktiven Abfälle lagert bereits am Rande des Bözbergs im Zwischenlager (Zwilag) in Würenlingen und bei den Kernkraftwerken in Leibstadt, Beznau und Gösgen. Laufend kommen weitere Abfälle aus Kraftwerken, Forschung, Spitälern und Industrie. Sind sie dort sicher?

G20 hat schlechte Karten - also spielen wir sie aus!

Gesetze und der Sachplan "Geologische Tiefenlager" regelt den Umgang mit radioaktiven Abfällen und die Auswahl des (oder der) Tiefenlagers. Nach weiteren Untersuchungen legt der Bundesrat die Standorte fest (Rahmenbewilligung) und lässt diese vom Parlament genehmigen. Die Genehmigung unterliegt dem fakultativen Referendum. Es glaubt wohl niemand im Ernst, dass sich die G20 in 10 Jahren im Bundesrat oder im Parlament in Bern Gehör verschaffen kann. Also machen wir jetzt mit.Es gibt keine vernünftige Lösung - also machen wir das Beste draus.

Für die Lagerung radioaktiver Abfälle gibt es keine vernünftige Lösung. Die Abfälle sind da. Bei einer Havarie kann Radioaktivität für das Leben sehr gefährlich sein. Und zwar über grosse Distanzen und lange Zeiten. Das Argument "Wir haben schon genug Lasten, die andern sollen die Abfälle nehmen" ist blöd und hilft - ausser der eigenen Karriere - in der Sache nicht weiter. Deshalb bezeichnet ja der Bundesrat das Vorgehen ohne Auswahlmöglichkeiten als "Sachplan".

Sicherheit geht vor

Die meisten involvierten Amtsstellen betonen: Für die Auswahl des Endlagers geht die Sicherheit vor. G20 erwartet, dass dies auch für den Fall Bözberg zutrifft. Nur: Früher waren der Wellenberg und nachher das Zürcher Weinland die sichersten Standorte. Warum sind sie es heute nicht mehr?

G20 wartet nicht blauäugig auf die Entscheide, die da kommen werden.
G20 denkt an sich und die Zukunft von Mensch und Landschaft rund um den Bözberg.

Schauen wir nicht auf die andern, sondern für uns.

>>> Formular zur freien Verwendung in Vernehmlassung zu Ergebnissen der 2. Etappe Sachplan Geologisches Tiefenlager 12.2017/18
>>> Artikel: Atomkraft und radioaktive Abfälle 03.01.18
>>> Gemeinden einigt Euch - Regionaler Beirat NAGRA zur Wahrung der Interessen der Gemeinden 23.11.2016
>>> Atommüll wohlbehalten aus Sellafield zurück: Was hat er dort gemacht? 20.10.2016
>>> AKW's nur, wenn Atommüll - Lagerung garantiert ist. 18.10.2016
>>> Nagra - Wann schläft das Dornröschen endlich ein? 04.10.2016
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>>> Regionale Partizipation: Deutsche reden mit, Aarau schweigt, und die Bözberger löffeln die Suppe aus
>>> Das Geld der Nagra erzeugt frischen Wind rund um den Bözberg
>>> Der willkürliche Perimeter der Betroffenheit - das Versagen der Raumplanung
>>> 1-3.März 2011: Der Castor rollt nach Würenlingen
>>> Atommüll neu nach Jura Ost (pdf) 20.01.2011
>>> 2010: Vollgas für mehr Atommüll (pdf) 15.12.2010
>>> Stellungnahme Anhörung (pdf) vom 26.November 2010